Holiday Shopping in Corona-Zeiten – Ein Update

Holiday Shopping in Corona-Zeiten – Ein Update

Im September hatten wir schon einmal über das Thema berichtet und einen Ausblick auf das US-Weihnachtsgeschäft 2020 gewagt. Nachdem die Shopping Saison mit dem verspäteten Prime Day im Oktober bereits früher als gewöhnlich eingeläutet wurde, liegen nun Zahlen vor, die zumindest Onlinehändler euphorisch stimmen: 2020 scheint das bisher stärkste Jahr für den Onlinehandel zu werden!

Prime Day 2020 setzt neue Bestmarke

Aufgrund von Corona hatte Amazon im Juli den Prime Day auf unbestimmte Zeit verschoben. Erst im September wurden der 13. und 14. Oktober als neue Daten bekanntgegeben. Schon kurz nach dem Prime Day war klar, dass das Shopping Event dieses Jahr alle Rekorde brechen sollte.

Weltweit wurden über Amazon am Prime Day mehr als 10 Milliarden US-Dollar umgesetzt, davon allein etwa 6 Milliarden auf dem US-Markt. Im Vergleich zu 2019, als der Prime Day wie üblich im Juli stattgefunden hatte, entspricht das einem Anstieg von über einem Drittel. Zu den begehrtesten Produkten in den USA gehörten laut Amazon, vor allem Home Electronics darunter Saugroboter, Alarmanlagen und Amazon Alexa Geräte.

Doch nicht nur Amazon’s eigene Produkte verkauften sich hervorragend. Nachdem in den letzten Jahren der Anteil der Marketplace Seller an den Gesamtumsätzen am Prime Day eher rückläufig war, lag das Umsatzplus der Händler 2020 bei fast 60% im Vergleich zum Vorjahr.

Black Friday und Cyber Monday weit über dem Vorjahresniveau – allerdings nur online

Auch das Thanksgiving Wochenende brachte dieses Jahr Umsatzrekorde für Onlinehändler mit sich. Die US-Online-Umsätze an Thanksgiving lagen bei knapp 5 Milliarden US-Dollar, am Black Friday betrugen sie 14 Milliarden US-Dollar und am Cyber Monday kamen nochmals 10 Milliarden US-Dollar hinzu.  Insgesamt ergab sich so über das Wochenende ein Umsatzplus von über 20% im Vergleich zu 2019. Amazon und Walmart vermeldeten sogar Umsatzsteigerungen von über 30%.

Ein anderes Bild bot sich indes für den stationären Einzelhandel: Allein am Black Friday kamen bis zu 50% weniger Kunden in die Geschäfte, gleichzeitig stieg der Anteil der Kunden die online bestellten und vor Ort abholten deutlich an. Hierfür hatten Ketten wie Walmart oder Best Buy eigens Drive-In Schalter und Abholstationen auf Parkplätzen eingerichtet.

Es bleibt zwar abzuwarten wie das restliche Weihnachtsgeschäft ablaufen wird, aufs gesamte Jahr bezogen werden es die starken Zuwachsraten im Onlinehandel aber vermutlich nicht schaffen, den deutlichen Einbruch im stationären Einzelhandel komplett auszugleichen. Experten gehen aber davon aus, dass sich das Minus des gesamten Einzelhandels jedoch im Rahmen halten wird.

Schließlich scheinen trotz Corona und der damit verbundenen gestiegenen Arbeitslosigkeit, die Konsumausgaben der Amerikaner nicht allzu sehr zu leiden: Etwa 70% der Konsumenten gaben an, für ihre Weihnachtseinkäufe 2020 zumindest genauso viel, wenn nicht sogar mehr als 2019 ausgeben zu wollen. Knapp 30% der Befragten planen angesichts der wirtschaftlichen Lage den Gürtel dieses Jahr enger zu schnallen. Im Vorjahr waren es nur 25% gewesen.

Wie geht es 2021 weiter?

Wie die Entwicklung 2021 aussehen wird, lässt sich nur vermuten: Vieles hängt vom Rückgang der Infektionszahlen, von der Erholung des Arbeitsmarkts und der Konjunkturpolitik der neuen US-Regierung ab.

Der stationäre Einzelhandel dürfte sich nach einem katastrophalen Jahr zwar auf lange Sicht wieder etwas erholen. Bis dahin werden aber sicherlich noch einige etablierte Händler, die es verpasst haben, sich im Online-Sektor zu etablieren, von der Bildfläche verschwinden.

Der Anteil des Onlinehandels am gesamten Handelsumsatz dürfte hingegen weiter steigen. Schließlich haben viele Amerikaner, die vielleicht bisher dem Online Shopping eher skeptisch gegenüberstanden, haben in Zeiten der Pandemie die Vorzüge von Amazon, eBay, Hello Fresh und Co. zu schätzen gelernt. Insgesamt also durchweg positive Aussichten für Onlinehändler!

 

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